Montag, 26. Oktober 2015

Volleyball trip to Juneau

Das beste am Volleyballspielen ist das Reisen. Meine erste große Reise mit meinem Volleyballteam ging in die Hauptstadt von Alaska, Juneau. Juneau hat um die 30.000 Einwohner und ist die zweitgrößte Stadt in Alaska. Unsere Reise startete am Mittwoch, unsere Fähre hat um 15:00 Uhr vom Hafen abgelegt und auf ging das Abenteuer. Die 13-stündige Fahrt war sehr lustig und verging wie im Flug, da es leckeres Essen, ein Kino und viel zu erzählen gab. Das Wrestlingteam (welches nur aus Jungs besteht) von meiner Schule war auch mit auf der Fähre und wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, waren die Mädchen in meinem Team sehr begeistert darüber! Um 21:00 Uhr war Nachtruhe für uns, da wir am nächsten Tag Spiele hatten und es war definitiv keine angenehme Nacht, da ich genau unter der Klimaanlage geschlafen habe und der Boden nicht sonderlich weich war. Um 3:00 Uhr sind wir in Juneau angekommen und alle waren sehr müde. Wir sind mit den typisch gelben amerikanischen Schulbussen zur Thunder Mountain High School gefahren und haben dort ein Klassenzimmer zum Schlafen bekommen. Nachdem wir alle ein paar Stunden geschlafen haben ging es zu einer großen Einkaufshalle namens Fred Meyer's. Das ist definitiv nicht vergleichbar mit Kaufland oder Aldi, denn man kann dort alles kaufen: von Tannenzapfen die nach Weihnachten riechen und vielen Lebensmitteln zu einer Auswahl an Klamotten wie bei H&M und was darf in einem Laden nicht fehlen? Natürlich Sofas! Ich war ziemlich überwältigt von der Größe des Ladens und meine Freundinnen haben nur gelacht, weil sie in Läden außerhalb Alaska's waren und diese bedeutend gewaltiger sind. Nach einem typisch amerikanischem Frühstück ging es dann zurück zur Schule wo die Volleyballspiele für Donnerstag stattfanden und um 15:00 Uhr ging unser erstes Spiel los, welches wir leider knapp verloren haben. Für Donnerstag war es das dann auch und mein Team und ich haben die restliche Zeit damit verbracht unsere anderen Team's zu unterstützten und als Linienrichter auszuhelfen. Ich war glücklich, dass wir von Donnerstag an nicht mehr in der Schule übernachten mussten, denn 35 Leute in einem Raum können ziemlich laut sein. Wir wurden in Familien untergebracht, deren Töchter auch Volleyball spielen und in Juneau leben. "Meine" Familie war echt ein Glücksgriff, denn sie besteht aus einer Mutter, einem Vater, einem 11 Monate altem und zuckersüßem Baby, einem 2-jährigen Jungen und einer deutschen Austauschschülerin namens Rosa. Das war ein ganzschön großer Zufall, dass ich mit dem Mädchen aus Deutschland zusammengesteckt wurde und wir haben herzlich darüber gelacht. Das Mädchen aus meinem Team,Michaela, welches mit in der Familie war, hatte ziemlich große Befürchtungen, dass wir nur deutsch reden würden, aber ihr zu liebe haben wir die ganze Zeit englisch gesprochen. Das Baby habe ich sofort ins Herz geschlossen und ich denke andersrum war es genauso. Ich hätte es am liebsten eingepackt und mitgenommen. Der kleine und verrückte Junge hat mich an meinen kleinen Bruder in Deutschland erinnert, da er genauso frech sowie auch liebenswert ist. Die Mutter und der Vater waren sehr nett und wir hatten eine Menge Spaß zusammen.

Der Freitag startete viel zu früh, da Michaela und ich zur selben Zeit aufstehen mussten wie Rosa, da Rosa zur Schule musste und wir in der Schule warten mussten bis um 15:00 Uhr. Aber durch die wundervollen technischen Geräte wie Handy und Tablet haben wir die Zeit "sinnvoll" genutzt und lustige Videos angeschaut. Unser Spiel war in der anderen High School in Juneau, welche um einiges größer ist und Juneau Douglas High School heißt. Wir haben das Spiel gewonnen und hatten dann eine lange Pause bis 20:00 Uhr zum nächstem Spiel, welches wir wieder knapp verloren haben. Der Gund dafür war, dass Michaela während des Spiels hingefallen ist (sie hat sich nicht verletzt) und es sah super lustig aus. Daher konnten wir alle nicht mehr aufhören zu lachen und wir konnten das Spiel einfach nicht mehr ernst nehmen. Dies hat sich natürlich auf unsere Spielweise ausgeübt. Da Michaela mit in der Familie war, welche uns ihr Sofa zum schlafen zur Verfügung gestellt hat, wurde ich immer daran erinnert. Dies hatte als Folge, dass ich Bauchschmerzen vom vielen Lachen hatte.

Unser erstes Spiel am Samstag war um 9:00 Uhr und alle waren sehr müde aber dennoch haben wir gewonnen. Der komplette Tag war vollgepackt mit Spielen und wir waren in der Sporthalle bis zum Abend. Danach sind wir zu einer Schwimmhalle gegangen, welche wir für uns alleine hatten, da unsere Coaches sie gebucht haben und es war eine sehr lustige Erfahrung für mich. Denn ich bin es nicht gewöhnt, dass sich Menschen in meinem Alter dermaßen unwohl in ihren Körper fühlen. Als mich meine Freunde Freundin im Bikini gesehen hat, war sie ziemlich geschockt, denn ihrer Meinung nach habe ich "fast garnichts an". Das hat mich sehr überrascht, da ich als Europäer knappe Bikinis als normal ansehe. Ich war die erste, die in den Pool gegangen ist und ich war auch erstmal die einzige, da die anderen sich nicht getraut haben. Daher habe ich Wasserbasketball gespielt und meine ersten drei Würfe habe ich alle versenkt, was mir viel Jubel von meinen Freundinnen eingebracht hat. Endlich sind die anderen dann auch ins Wasser gegangen und die meisten von ihnen hatten T-Shirts oder Badeanzüge im Wasser an. Für mich war das sehr überraschend, denn alle sind auf ihre eigene Art und Weise wunderschön und das sie so unzufrieden mit sich selbst sind, dass sie im Badeanzug duschen und sich in der Toilettenkabine umziehen. 

In der Nacht vom Samstag zum Sonntag sind wir dann zurück zur Fähre gegangen und wir sind alle sofort Schlafen gegangen. Diese Fahrt war ebenfalls sehr cool und lustig. Wir haben getratscht, Karten gespielt und viele Fotos geschossen. Ich habe zum erstem Mal in meinem Leben einen Wal in freier Wildbahn von der Fähre aus gesehen und ich habe zwei Stunden im Außenbereich der Fähre verbracht um die atemberaubende Aussicht zu genießen. Daher folgen nun die Bilder von meinem Trip nach Juneau . . .

Mein verrücktes Team




Die Inseln hier sind voller Bäume




Der offene Ozean


 

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