Sonntag, 31. Januar 2016

AFS trip to Junau

Juneau ist die Hauptstadt von Alaska und Standort der Legislative. Meine Austauschorganization AFS hat mir und anderen Austauschschülern aus Südost-Alaska die Gelegenheit gegeben eine dreitägige Reise nach Juneau zu unternehmen und mehr über das politische System in Alaska zu erfahren. 

Am Mittwoch nach der Schule ging es für mich und die anderen Austauschschüler aus Sitka zum Hafen und zur Fähre. Wir alle haben es uns auf der Fähre gemütlich gemacht, denn wir wussten, dass wir die nächsten 12 Stunden dort verbringen werden. Wir sind dann am Donnerstagmorgen um 6:00 Uhr in Juneau angekommen, sind ins Stadtzentrum gefahren und haben den Tag in einem typisch amerikanischen Coffeeshop gestartet. Danach ging es zum Regierungsgebäude von Alaska, wo wir eine sehr interessante Führung hatten und zwei Sitzungen von einem Komitee besucht haben. Nach der Mittagspause ging es dann zu einer Charterschule, wo wir den Schülern viel über unser Heimatland erzählt haben. Darauf sind wir alle zu einem Museum gelaufen und haben einiges über die Geschichte von Juneau und Alaska gelernt haben. Wir haben alle zusammen Abendbrot in der Jugendherberge gekocht und nachdem wir uns alle über den aktuellen Stand in unserem Auslandsjahr ausgetauscht haben sind wir alle hundemüde ins Bett gefallen.

Für uns hieß es dann zeitig aufstehen, da wir am Freitag einen ähnlich vollen Terminkalendar hatten. Wir sind wieder zum Regierungsgebäude gelaufen, haben dort einige Politiker getroffen und einen Ausschuss der Demokraten besucht. Als nächstes haben wir eine Sitzung des House of Representatives beobachtet und es war sehr interessant zu sehen wie Politiker in den USA arbeiten. Einer meiner Höhepunkte von unserem Ausflug nach Juneau war die freiwillige Arbeit die wir in einem Frauenhaus für Opfer von häuslicher Gewalt geleistet haben. Das war definitiv eine einprägsame Erfahrung für mich und ich schätze die guten und funktionierenden Verhältnisse in meiner Familie nun ein bisschen mehr. Ein anderer Höhepunkt war der Ausflug zum Gletscher in Juneau und es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich einen Gletscher gesehen habe. Es war eines der schönsten Dinge, die ich je bestaunen durfte! 

Am Samstagmorgen sind wir dann nach Sitka mit dem Flugzeug geflogen. Ich hatte das Glück, dass AFS für den kompletten Trip bezahlt hat und ich von einem Frozen Yogurt ausgeschlossen kein Geld in Juneau ausgegeben habe. Das war aber um ehrlich zu sein nicht sehr schwer, denn Juneau hat 30,000 Einwohner und ist nicht gerade für Einkaufsmöglichkeiten bekannt. 

Danke AFS für diesen wundervollen Trip und die vielen gesammelten Eindrücke!

 
Im House of Representatives


Kleid und Gletscher


Gletscher in Juneau

Im Hintergrund ist Kunst von indianischen Künstlern

Sonntag, 24. Januar 2016

Cheer and Winter Dance

Diese Woche war gefüllt mit Cheerleading. Am Montag hatte ich Training und am Dienstag hatten mein Team und ich unseren ersten Auftritt von vielen. Wir haben uns alle zwei Stunden bevor das erste Basketballspiel losgegangen ist in der Schule getroffen und haben die Zeit genutzt um unsere Haar und Make-up fertigzustellen sowie uns zu erwärmen und noch schnell ein Paar Cheers zu wiederholen, damit auch ja nichts schiefgeht. Jeder war extrem aufgeregt und die Vorfreude war groß. Das erste Spiel waren unser Jungsteam gegen den Stadtrivalen Mt. Edgecumbe und leider haben wir, nachdem wir lange Zeit geführt haben, das Spiel zum Schluss verloren. Danach haben unsere Basketballerinnen gegen die Basketballerinnen von Mt. Edgecumbe gespielt und wir haben uns ein heißes Duell geliefert, welches meine Schule am Schluss gewonnen hat. Für beide Spiele am Spielfeldrand zu stehen, zu tanzen, anzufeuern und Stunts zu machen wurde mit der Zeit ganzschön anstrengend und wer glaubt, dass Cheerleader nicht schwitzen liegt definitiv falsch. Wir alle haben kleine Fehler gemacht aber im Großem und Ganzem waren wir alle (unsere Coaches eingeschlossen) sehr zufrieden mit unseren Leistungen. Die Basketballspiele haben viel Zeit in Anspruch genommen und als ich dann 22:00 Uhr endlich zu Hause angekommen war bin ich geradezu in mein Bett gefallen und eingeschlafen.

Am Mittwoch ging es dann früh um 7:00 Uhr zum Morgentraining und wir alle haben es etwas langsam angehen lassen, über die Fehler vom Vortag gesprochen und wie wir sie in Zukunft vermeiden können. Am Donnerstag hatten wir dann auch schon den nächsten Cheerauftritt, diesmal waren es unsere Basketballerinnen gegen ein Team aus Juneau (die Hauptstadt von Alaska) und unsere Mannschaft hat auch dieses Mal gewonnen. Auch hier hat sich alles ganzschön in die Länge gezogen und ich habe im Prinzip den kompletten Nachmittag und Abend in der Sporthalle verbracht.

Am Freitag nach der Schule hatten wir dann fünf (!!!!!!!!!) Stunden Cheertraining mit einem ausgezeichnetem Coach aus einer kleinen Gemeinde in Alaska. Diese Frau reist durch ganz Alaska und hilft Cheerteams sich zu verbessern sowie Sicherheitshinweise zu geben. Das komplette Team und ich haben sehr viel Neues gelernt und nach einiger Zeit tat mir mein ganzer Körper weh. Nach dem Training hatte ich dann circa eine Stunde Zeit um mich fertigzumachen, denn am Freitagabend war ebenfalls der Winter Dance, ein Tanzabend organisiert von meiner Schule. Für mich war es mein erster amerikanischer Ball, denn zu Homecoming war ich mit meinem Volleyballteam unterwegs. Die Musik hätte besser sein können aber meine Freunde und ich hatten dennoch viel Spaß und haben drei Stunden lang durchgetanzt. 

Den Samstag Nachmittag und Abend haben mein Team und ich dann wieder mit dem für uns angereisten Coach verbracht und diesmal waren es "nur" vier Stunden Cheertraining. Ich habe die Zeit trotz des Muskelkaters genossen, da ich das Gefühl hatte, dass es wirklich etwas gebracht hat und ich nun viel selbstbewusster mit Stunts bin. Allerdings war ich auch froh darüber, dass mein Team den Sonntag frei bekommen hat und wir die Zeit für uns nutzen konnten. Naja, vielmehr habe ich den Sonntag damit verbracht auszuschlafen, vier Stunden freiwillige Arbeit zu leisten und meine Hausaufgaben zu machen, denn die sind bei all dem Cheerleading in den letzten Tagen etwas zu kurz gekommen. Oh, und natürlich habe ich mit meinem Dad Football im Fernsehen angeschaut auch wenn meine Team (die Seattle Seahawks) keine Chance mehr haben beim Super Bowl zu spielen. 

Und nun folgen die versprochenen Fotos:
 
Cheerteam hübsch gemacht für die Schule

Meine Freundin Khim und ich

Cheerleader fotografieren sich selbst sehr viel

In Aktion


In Uniform

Winter Dance

Khim und ich


Dieser Weißkopfseeadler war nur fünf Meter von mir entfernt als ich durch den Nationalpark gelaufen bin

Montag, 18. Januar 2016

Cheerleading, first semester & MLK day

Diese Woche war die letzte Schulwoche im ersten Semester und das bedeutet, dass ich einige Abschlussprüfungen hatte. Ich hatte allerdings keine Probleme das erste Semester mit guten Ergebnissen abzuschließen. Ich habe einige Fächer für das zweite Semester geändert um Neues auszuprobieren und mehr Erfahrungen zu sammeln. Diesen Freitag hatte ich keine Schule, da meine Lehrer diesen Tag genutzt haben um die Halbjahreszeugnisse und Noten fertigzustellen. Das verlängerte Wochenende habe ich unter anderem damit verbracht mit meinem Dad zum Schießstand zu fahren, ich habe verschiedene Gewehre und zum erstem Mal eine Pistole abgefeuert. Mein Fazit ist, dass ich Gewehre bevorzuge da man mit Gewehren deutlich genauer Zielen und Schießen kann. Heute (Montag) hatte ich ebenfalls keine Schule, da Martin Luther King, Jr. Day ist, welcher ein Nationalfeiertag in den USA ist. MLK Day ist immer am dritten Montag im Januar und ehrt die Taten von Martin Luther King, Jr. welcher eine der berühmtesten amerikanischen Persönlichkeiten war und noch immer ist.

Mein Cheerleadingteam und ich haben unser erstes Basketballspiel, bei welchem wir das Basketballteam meiner Schule anfeuern werden, morgen und trotz intensiver Vorbereitung in den letzten Wochen und vorallem in den letzten Tagen bin ich ziemlich nervös und aufgeregt, denn ich habe sehr viel Neues gelernt und will natürlich nicht's durcheinanderwerfen. Die Cheerleader in meinem Team sind mir alle sehr ans Herz gewachsen und jede Trainingseinheit (selbst wenn sie morgens um 7:00 ist) macht mir enorm viel Spaß.  Ich werde euch das nächste Mal von meinen ersten Cheerauftritt berichten und ich hoffe, dass es nur positive Dinge zu erzählen gibt (und ich mich nicht vor der ganzen Schule blamiert habe). Und natürlich werde ich euch ein Paar Bilder zeigen!
Ich werde besser im Gewehrschießen

Das sind meine Schüsse mit einem kleineren Kaliber



Sitka's Strände sehen größtenteils so aus


 

Sonntag, 10. Januar 2016

Just a normal week

Diese Woche war die erste Schulwoche nach den Weihnachtsferien oder wie die Amerikaner es nenne Winter Break. Die nächsten Ferien habe ich dann im Frühling, denn Winterferien gibt es hier nicht. Diese Woche war ziemlich normal- ich habe versucht mich wieder an das zeitige Aufstehen zu gewöhnen, ich hatte jeden Tag Cheerleading und ich kann nun über 20 verschiedene Kombinationen aus Tanz und kurzen Anfeuerungsrufen, ich habe mich mit Freunden verabredet, habe Star Wars zum zweitem Mal im Kino gesehen und ich habe wie jeden Sonntag freiwillige Arbeit im Nationalpark geleistet. Ich fasse mich heute eher kurz da es nicht wirklich etwas super Interessantes und Neues zu erzählen gibt. Nächste Woche wird dann hoffentlich ausführlicher.






Sonntag, 3. Januar 2016

Hiking, Radio Raven and New Year

Meine Familie in Deutschland kann bestätigen, dass ich normalerweise kein großer Fan von Wandern bin. Als mich jedoch einige Freunde gefragt haben ob ich Lust habe mit ihnen für ein Paar Stunden wandern zu gehen, da habe ich nicht nein gesagt. Grund Nummer eins war die wunderschöne Natur Alaskas und Grund Nummer zwei war um euch die Fotos, welche ich geschossen habe, zu zeigen und euch alle neidisch zu machen.

An dem Tag nach der Wanderung hatten einige der Austauschschüler in Sitka und ich eine Einladung von dem lokalem Radiosender erhalten. Jeder hier in Sitka ist sehr Stolz auf den Radiosender, weil er kostenlos und werbefrei ist, er wird von Spenden finanziert und die meisten Leute die für das Radio arbeiten tun das auf freiwilliger Basis. Der Moderator war sehr freundlich und wir haben über internationale Musik, unser Auslandsjahr, unsere Gastfamilien und unseren Eindruck von den USA gesprochen. Viele meiner Freunde haben mich nach dem Interview kontaktiert und mich beglückwünscht, denn hier im kleinem Sitka weiß jeder einfach alles.


Ich habe nun schon viele amerikanische Eindrücke gesammelt und mein Haupteindruck ist, dass alles größer, schneller, besser sein muss. Daher hat es mich sehr überrascht, dass Sylvester nicht wirklich groß in Sitka gefeiert wird. Es ist hier üblich die riesige Show in New York City im Fernseher anzuschauen und es eher gemütlich anzugehen. Ich habe nur ein Feuerwerk gesehen und mein Dad hat mir erzählt, dass in Sitka keine Böller verkauft werden. Ich habe Sylvester mit einer guten Freundin in ihrem Haus verbracht und das Beste waren die zwei Stunden, die wir in ihrem Whirlpool verbracht haben und welche meinem Muskelkater vom Cheerleading sehr gut getan haben. Von daher wünsche ich euch allen ein gesundes neues Jahr und ich hoffe die folgenden Bilder machen euch wenigstens ein bisschen neidisch (wenn nicht, dann kann man euch scheinbar nicht mit der Schönheit der Natur beeindrucken).