tess(US)a: mein Auslandsjahr
Das Abenteuer meines Lebens in Sitka, Alaska!
Samstag, 25. Juni 2016
Last post and last day in Sitka
Dieser Blogbeitrag wird mein letzter sein, denn heute ist mein letzter Tag in Sitka. Ich habe viel erlebt seit meinem vorigem Beitrag. Ich war in Hawaii und habe gelernt wie man surft, ich war in Anchorage und habe an dem Leichtathletikwettkampf für Sportler aus ganz Alaska teilgenommen und ich war sehr erfolgreich, ich habe so einige Berge bezwungen, bin im kalten Pazifik schwimmen gegangen, die Schule beendet, viel mit meinen Freunden unternommen und unglaubliche Erinnerungen gesammelt. Nun nähert sich jedoch das Ende für mein Auslandsjahr und meiner Zeit hier in Sitka. Ich habe mich von all denen verabschiedet die nicht zum Flughafen kommen werden um dort Tschüss zu sagen. Ich habe meine Zeit hier in Sitka genossen und großartige Freundschaften geknüpft! Ich werde den Ozean, die Berge, meine Gastfamilie und meine Freunde sehr vermissen. Dieses Jahr hat mich geprägt und ich werde definitiv dieses kleine Städtchen in Alaska besuchen sobald ich kann! Aber nun heißt es erstmal die nächsten Tage in Seattle und Washington, D.C. zu verbringen und dann endlich in Deutschland ankommen!
Sonntag, 22. Mai 2016
Track and Field
Die letzten Wochenenden habe ich außerhalb von Sitka verbracht, denn mein Leichtathletikteam und ich sind zu Wettkämpfen in Südostalaska gereist. Es ging mehrmals nach Ketchikan und Juneau, ich habe mich auf das Kugelstoßen und Diskus fokussiert und war sehr erfolgreich. Dieses Wochenende war ‘‘Regions‘‘, Regions bedeutet, dass alle Leichtathletikteams aus Südostalaska gegeneinander antreten und die besten Athleten fliegen nächste Woche nach Anchorage um sich mit Sportlern aus ganz Alaska zu messen. Regions findet immer in Alaskas Hauptstadt Juneau statt und mein Team und ich haben 14 Stunden auf der Fähre verbracht um nach Juneau zu gelangen. Wir hatten das perfekte Wetter, Sonnenschein und um die 20 Grad Celsius. Ich habe im Kugelstoßen gewonnen und bin somit Regionschampion in Südostalaska und für Diskus bin ich vierte geworden. Mein Coach war sehr stolz auf mich und ich habe mich riesig über die Medaille gefreut. Die vielen Wettkämpfe und Trainingseinheiten haben sich alle gelohnt, sie sind allerdings auch der Grund warum ich in den letzten Wochen keine Zeit gefunden habe um neue Blogbeiträge zu schreiben und die kommenden Wochen sind auch ausgeplant, da ich nur noch einen guten Monat in Sitka habe und viele Reisen und kleine Abendteuer mit meinen Freunden geplant sind.
Mein Team und ich in Juneau |
Montag, 2. Mai 2016
Prom
Ich habe meine
Blogbeiträge in letzter Zeit etwas schleifen lassen. Das liegt daran, dass sich
so viele Ereignisse überhäuft haben und ich einfach keine Zeit gefunden habe
ausführlich darüber zu berichten. Deswegen hole ich dies jetzt nach!
Am 9. April war mein Abschlussball oder wie es die
Amerikaner nennen: Prom. Prom ist hauptsächlich für 11. und 12. Klässler, wobei
es möglich ist als 9. und 10. Klässler zum Prom zu gehen wenn man von einem
älteren Schüler gefragt wird. Ich hatte euch bereits erzählt, dass ich von
meinem bestem Freund Brandon zum Prom gefragt wurde und natürlich auch ja
gesagt habe. Mein Samstag startete ziemlich früh am Morgen, da meine Freundin
Khim und ich zusammen zum Friseur gegangen sind um unser Haar gestylt zu
bekommen. Danach ging es zum gemeinsamen Mittagessen und dann zu Khim’s Haus.
Dort haben wir unser Makeup fertiggestellt, unsere Kleider angezogen und Khim’s
Eltern haben Fotos geschossen. Im Anschluss sind Khim und ich zu meinem Haus
gelaufen und haben uns von meinen Gasteltern fotografieren lassen. Mein Date
Brandon kam dann um Khim und mich abzuholen und meine Gasteltern haben noch
mehr Fotos geschossen. Brandon hat dann noch unsere anderen Freunde mit seinem
Auto abgeholt und dann sind wir alle zusammen zum Abendessen in ein relativ
nobles Restaurant gegangen. Wir haben ein Vier-Gänge-Menü genossen und gegen 20:30 Uhr sind wir zu dem
Veranstaltungsort gefahren. Das Motto war griechische Gärten und der komplette
Ballsaal war im griechischen Stil gestaltet. Es gab halbnackte Statuen,
Springbrunnen, einen Schockoladenbrunnen und weiße Säulen. Brandon und ich haben den kompletten Abend
damit verbracht miteinander zu tanzen und Fotos zu schießen. Ich hatte eine wundervolle
Zeit mit meinen Freunden verbracht und jede Menge Spaß gehabt. Wir alle haben
den Abschlussball gegen Mitternacht verlassen und Brandon hat Khim und mich zu
Khim’s Haus gefahren wo wir dann noch eine Übernachtungsparty gefeiert haben
(natürlich ohne Brandon). Mein erster und letzter Prom war definitiv ein Erfolg!!
Haar und Makeup |
Brandon und ich |
Meine Freunde und ich |
Khim und ich |
Dienstag, 12. April 2016
Louisiana
In den letzten beiden Wochen war ganzschön viel los!
Mein Dad wurde in New Orleans, Louisiana geboren und er wollte, dass
ich seine Familie kennenlerne. Von daher haben wir einen fünf-Tage-Trip
nach Louisiana geplant und ich wurde für ein paar Tage von der Schule
freigestellt. Gestartet sind wir in Sitka, unser Flug ist in Ketchikan,
Alaska zwischengelandet und als wir dann in Seattle, Washington
angekommen sind mussten mein Dad und ich mehrere Stunden auf unseren
nächsten Flug nach Houston, Texas warten. Von Houston ging es dann
endlich nach New Orleans, Louisiana. Ich war sehr glücklich, dass wir
unser Ziel erreicht hatten nachdem wir fast 24 Stunden durchgängig in
Flugzeugen und Flughäfen verbracht haben. An meinem ersten Tag in
Louisiana gab es ein großes Unwetter mit lokalen Überflutungen. Damit
hatte ich nicht gerechnet, daher stand ich buchstäblich im Regen in meinem
T-Shirt und ohne Regenkleidung. Es wollte einfach nicht aufhören zu
regnen und deswegen haben mein Dad und ich den Tag im Aquarium und
Einkaufsläden verbracht. Am folgenden Tag sah die Welt dann wieder
komplett anders aus, keine einzige Wolke am Himmel und 25 Grad Celsius.
Mein Dad und ich haben von daher das schöne Wetter ausgenutzt und den
ganzen Tag draußen verbracht. Wir sind am Mississippi entlang spaziert,
haben Fotos geschossen, die Auftritte von Straßenkünstlern angeschaut
und natürlich haben wir viel gegessen. Louisiana ist bekannt für gutes
Essen und nicht unbedingt besonders gesundes Essen. Ich habe viele
lokale Spezialitäten wie fünf verschiedene Arten von zubereitetem Shrimp
und Beignets von einem der ältesten Cafés in New Orleans gegessen.
Nach zwei Tagen in New Orleans sind mein Dad und ich dann in das eher ländliche Louisiana gefahren um seine Tante, Schwester und deren Ehemann zu treffen. Meinen Dad seine Familie lebt ungefähr eineinhalb Stunden von New Orleans entfernt und ländlich beschreibt die Gegend eigentlich nicht wirklich. Denn das Dorf heißt Clinton, allerdings muss man mehrere Minuten und Kilometer aus Clinton herausfahren um zu dem Familiengrundstück zu gelangen. Und was für ein Grundstück das war! Das Gelände ist riesig und beinhaltet einen eigenen See und ein sehr großes Südstaatenhaus. Als mein Dad und ich angekommen sind habe ich die weltweit bekannte Südstaatenfreundlichkeit sofort zu spüren bekommen, denn ich wurde mit Umarmungen empfangen und ich hätte beinahe vergessen, dass ich die Menschen, die ich gerade umarme, eigentlich überhaupt nicht kenne und sie mich auch nicht kennen. Ich habe mich von Anfang an willkommen gefühlt und habe auch angefangen meinen Dad seine Schwester "Tante" und seinen Schwiegerbruder "Onkel" zu nennen. Wir sind zu einer Auktion gegangen, haben gefischt, das ungesündeste Essen der Welt gegessen, mit den fünf Hunden gespielt und das perfekte Wetter genossen. Eine besondere Spezialität in Louisiana ist Kronenhummer und es ist nun eines meiner Lieblingsgerichte, auch wenn es mich noch immer ganzschön viel Zeit kostet die Hummerschale zu knacken um an das Fleisch zu gelangen. Ich hatte wirklich eine wunderbare Zeit in Louisiana meine neue Familie in Louisiana ist noch viel besser!
Mein Dad und ich sind nach zwei Tagen in Clinton wieder zurück nach New Orleans gefahren, haben den Flug nach Dallas, Texas genommen und hatten dann wieder eine ganzschön lange Wartezeit in Seattle, Washington. Mein Dad wollte mir unbedingt die Nordlichter zeigen, deswegen sind wir einen riesen großen Umweg nach Fairbanks, Alaska geflogen statt direkt nach Sitka zu fliegen. Fairbanks ist die zweitgrößte Stadt in Alaska und ist sehr nördlich gelegen. Wir sind dort in der Nacht angekommen, haben ein Auto gemietet und sind eine gute Stunde aus der Stadt herausgefahren um die Nacht auf einem verlassenem Parkplatz zu verbringen und für Nordlichter zu hoffen. Der Himmel hat sich grün gefärbt und ich konnte die Bewegungen der Nordlichter klar sehen, allerdings war es nicht intensiv genug um es in den Fotos die ich geschossen habe zu sehen. Daher haben mein Dad und ich nach guten sechs Stunden Fairbanks wieder verlassen und sind dann endlich wieder zurück nach Sitka geflogen.
Nach zwei Tagen in New Orleans sind mein Dad und ich dann in das eher ländliche Louisiana gefahren um seine Tante, Schwester und deren Ehemann zu treffen. Meinen Dad seine Familie lebt ungefähr eineinhalb Stunden von New Orleans entfernt und ländlich beschreibt die Gegend eigentlich nicht wirklich. Denn das Dorf heißt Clinton, allerdings muss man mehrere Minuten und Kilometer aus Clinton herausfahren um zu dem Familiengrundstück zu gelangen. Und was für ein Grundstück das war! Das Gelände ist riesig und beinhaltet einen eigenen See und ein sehr großes Südstaatenhaus. Als mein Dad und ich angekommen sind habe ich die weltweit bekannte Südstaatenfreundlichkeit sofort zu spüren bekommen, denn ich wurde mit Umarmungen empfangen und ich hätte beinahe vergessen, dass ich die Menschen, die ich gerade umarme, eigentlich überhaupt nicht kenne und sie mich auch nicht kennen. Ich habe mich von Anfang an willkommen gefühlt und habe auch angefangen meinen Dad seine Schwester "Tante" und seinen Schwiegerbruder "Onkel" zu nennen. Wir sind zu einer Auktion gegangen, haben gefischt, das ungesündeste Essen der Welt gegessen, mit den fünf Hunden gespielt und das perfekte Wetter genossen. Eine besondere Spezialität in Louisiana ist Kronenhummer und es ist nun eines meiner Lieblingsgerichte, auch wenn es mich noch immer ganzschön viel Zeit kostet die Hummerschale zu knacken um an das Fleisch zu gelangen. Ich hatte wirklich eine wunderbare Zeit in Louisiana meine neue Familie in Louisiana ist noch viel besser!
Mein Dad und ich sind nach zwei Tagen in Clinton wieder zurück nach New Orleans gefahren, haben den Flug nach Dallas, Texas genommen und hatten dann wieder eine ganzschön lange Wartezeit in Seattle, Washington. Mein Dad wollte mir unbedingt die Nordlichter zeigen, deswegen sind wir einen riesen großen Umweg nach Fairbanks, Alaska geflogen statt direkt nach Sitka zu fliegen. Fairbanks ist die zweitgrößte Stadt in Alaska und ist sehr nördlich gelegen. Wir sind dort in der Nacht angekommen, haben ein Auto gemietet und sind eine gute Stunde aus der Stadt herausgefahren um die Nacht auf einem verlassenem Parkplatz zu verbringen und für Nordlichter zu hoffen. Der Himmel hat sich grün gefärbt und ich konnte die Bewegungen der Nordlichter klar sehen, allerdings war es nicht intensiv genug um es in den Fotos die ich geschossen habe zu sehen. Daher haben mein Dad und ich nach guten sechs Stunden Fairbanks wieder verlassen und sind dann endlich wieder zurück nach Sitka geflogen.
Flughafen in Houston |
New Orleans |
Mississippi und das Stadtzentrum von New Orleans |
See in meiner Tante ihrem Grundstück |
Meine Tante ihr Haus |
Kronenhummer |
Stolzer Angler |
Sumpflandschaft in Louisiana |
Montag, 28. März 2016
Cheer sleepover, wearable arts show & Easter
Eines der vielen Dinge, die ich an meiner High School so mag sind meine Kunstkurse, denn für mich sind die Projekte sehr ungewöhnlich und neu. Eines meiner Projekte war eine indianische Trommel, dafür habe ich den Trommelrahmen gestaltet, Rehhaut zurechtgeschnitten und angefeuchtet sowie die Haut um den Rahmen gespannt und die Haut bemalt. Für das bemalen war die einzige Vorgabe Figuren zu wählen, welche von den lokalen Indianern genutzt wurden und noch immer genutzt werden. Normalerweise gibt es auch strenge Farbvorschriften für indianische Kunst von einem Stamm aber meine Kunstlehrerin hat den anderen Schülern und mir freie Wahl gelassen. Ein weiteres Projekt war in meiner Kostüm- und Textilklasse, das Thema waren Sternenbilder und wir mussten in kleinen Gruppen ein Kostüm zusammenstellen welches das Sternbild repräsentiert. Die Herausforderung war allerdings so viel wie möglich an verschiedenen und unüblichen Materialien zu verwenden. Meine Gruppe hat alte Hefter, Hüte und sehr dünne Stoffe genutzt um das Sternzeichen Löwen zu kreieren. Die Kostümgestaltung hat um die drei Monate gedauert und diesen Samstag war dann die Modenschau. Alle Kreationen aus meinem Kunstkurs wurden gezeigt sowie viele weitere Projekte von Leuten aus Sitka, unabhängig vom Alter oder Beruf.
Ebenfalls am Samstag hatten mein ehemaliges Cheerteam und ich eine Pajamaparty in der Schule umso ein letztes Mal etwas gemeinsam als Team zu unternehmen, über die Saison zu reden und eine Menge Spaß zu haben. Wir haben den ganzen Abend und die halbe Nacht damit verbracht Verstecken zu spielen, Filme anzuschauen und einen Tanz-/Karaokewettbewerb auszuführen (ich kann mit Stolz sagen, dass meine Freundin Khim und ich gemeinsam gewonnen haben). Wir haben alle zusammen in der Turnhalle geschlafen und hatten eine wirklich sehr gute Zeit.
Ich muss ehrlich zugeben, ich hatte bisher keine Ahnung über die Ostertraditionen der Amerikaner. Aber im Großem und Ganzem gab es keine große Überraschungen für mich. Auch die Amerikaner bemalen Ostereier und gehen auf Eiersuche, die Supermärkte sind mit Schokoladenhasen und Deko gefüllt und die religiösen Menschen gehen zur Kirche . In meiner Gastfamilie ist es Tradition den Ostersonntag ruhig angehen zu lassen, Zeit mit der Familie zu verbringen, kleine Geschenke auszutauschen und leckeres Essen zu genießen.
Meine Trommel |
Hinter den Kulissen bei der Modenschau |
Das rote und zweite Kostüm von links ist von meiner Gruppe |
Ich muss ehrlich zugeben, ich hatte bisher keine Ahnung über die Ostertraditionen der Amerikaner. Aber im Großem und Ganzem gab es keine große Überraschungen für mich. Auch die Amerikaner bemalen Ostereier und gehen auf Eiersuche, die Supermärkte sind mit Schokoladenhasen und Deko gefüllt und die religiösen Menschen gehen zur Kirche . In meiner Gastfamilie ist es Tradition den Ostersonntag ruhig angehen zu lassen, Zeit mit der Familie zu verbringen, kleine Geschenke auszutauschen und leckeres Essen zu genießen.
Wir haben alte
Tanzkostüme in der Schulle gefunden und konnten nicht wiederstehen uns zu
verkleiden
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